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Krypto-Kreditkarten - Die besten Karten im Vergleich

Obgleich es seit Jahren eine wachsende Anzahl an Kryptowährungen gibt, sind diese bisher kaum in unserem Alltag angekommen: Als Zahlungsmittel stellen sie die Ausnahme dar. Es gibt allerdings einige Anbieter, die eine Marktlücke erkannt und eine Bitcoin-Kreditkarte bzw. Krypto-Kreditkarte in ihr Portfolio aufgenommen haben.
Geschrieben von
Charlotte Ruzanski
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Bis zu 1 % Krypto-Cashback auf Kartenzahlungen
Handel und Zahlung mit Kryptowährungen
Ohne Jahresgebühr
Weltweit kostenlose Transaktionen
Schlechter Support
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Kreditkarte für Kryptowährungen

Zahlungen im Kryptobereich laufen über das Internet und hier über das sogenannte Wallet (häufig auch als Bitcoin-Wallet bezeichnet). Das können etwa Zahlungsvorgänge in Online-Shops, an Börsen oder auch einfache private Überweisungen sein. Im alltäglichen Zahlungsverkehr fristen Kryptowährungen bislang noch ein Nischendasein. Ein anschauliches Beispiel dafür ist Berlin: Die deutsche Hauptstadt gilt als extrem fortschrittlich und als digitales Zentrum des Landes – und trotzdem gibt es dort nicht mal 200 Zahlungs-Akzeptanzstellen.

Krypto-Kreditkarten als Schnittstelle

Krypto-zahlungen mit kreditkarte
Mit einer Krypto-Kreditkarte werden Zahlungen mit Kryptos einfacher.Foto: metamorworks / iStock

Problematisch ist dies vorwiegend für User, die ihr Vermögen teilweise in Coins investieren. Ohne Unternehmen, welche eine Verbindung zwischen den im Wallet abgespeicherten Coins sowie den möglichen Zahlungswegen der Anbieter schaffen, gibt es keine Lösung. Hier könnte eine Krypto-Kreditkarte eine wichtige Schnittstelle darstellen: Sie bringt die klassischen Vorteile einer Kreditkarte mit sich, mit, der sich auf der ganzen Welt bezahlen lässt, aber ermöglicht eben, die Coins aus dem eigenen Wallet zu nutzen. Zumeist handelt es sich um unechte Krypto-Kreditkarten, die Krypto zu Fiat-Währungen umrechnen. Bei Krypto-Kreditkarten ist auf einiges zu achten: zum Beispiel, welche Währungen akzeptiert werden, die jeweilige Trading Gebühr, eigene App oder nicht, Verfügbarkeit von Cashback Programmen u. v. m.

Krypto-Kreditkarten im Überblick

Wer sich für Krypto-Kreditkarten interessiert, kann mittlerweile auf verschiedene Anbieter zurückgreifen. Dennoch ist es oft nicht einfach, die beste Krypto-Kreditkarte zu finden und den Überblick über die einzelnen Konditionen der Konten zu behalten. Nachfolgend listen wir einige große Anbieter mitsamt ihren Produkten auf.

Der Handel mit Kryptowährungen ist immer ein Risikogeschäft. In diesem Artikel werden Kreditkarten vorgestellt, die die Nutzung und den Handel von Kryptowährungen unterstützen. Es handelt sich dabei um eine reine Vorstellung der Produkte und nicht um explizite Empfehlungen. Kryptowährungen unterliegen starken Preisschwankungen, was zu hohen Verlusten führen kann.

Crypto.com

Der Anbieter Crypto.com bietet ein attraktives Komplettpaket aus Konto, Kreditkarte, Online-Wallet, Sparplan und sogar Zinsen auf Kryptowährungen. Weiterhin bietet crypto.com ein internes Bonus-Empfehlungsprogramm sowie ein komfortables Cashback-Programm mit vielen Vorteilen. Die Gebührenstruktur ist bei diesem Anbieter nicht öffentlich ausgewiesen.

Wirex Kreditkarte

Wirex bietet eine physische Visa-Kreditkarte, welche mit unterschiedlichen Kryptowährungen wie XRP, Litecoin, Bitcoin und Ethereum aufgeladen werden kann. Die Mastercard-Kreditkarte von Wirex eignet sich optimal für User, die zwar viele Umsätze tätigen, aber nur wenig Geld abheben und Wert auf ein hohes Guthaben legen. Ein großer Vorteil: Es fallen keine Gebühren für die Ausstellung, die Aktivierung, Aufladung sowie für Online-Zahlungen an. Aufladungen sind zudem bis zu einem Guthaben von 16.000 € unbegrenzt möglich.

Bitpanda

Bitpanda ist ein Anbieter aus Europa und einer der führenden Krypto-Broker in Europa. Der Broker bietet eine eigene Visa-Karte, mit der alle verfügbaren Assets als Zahlungsmittel eingesetzt werden können. Es werden viele Kryptowährungen unterstützt und auch Zahlungen in Aktien und Edelmetallen sind möglich. Nutzer erhalten ein Cashback von bis zu 2 % in Bitcoin. Um das Cashback zu erhalten, ist es notwendig, BEST (nativer Token von Bitpanda) zu halten. Je mehr BEST gehalten wird und je mehr Trading insgesamt stattfindet, umso mehr Vorteile bietet Bitpanda. Das heißt gleichzeitig auch, dass ein hohes Guthaben notwendig ist, um Cashback zu erhalten.

Nexo

Nexo ist eine der größten P2P-Plattofrmen weltweit. Die Plattform unterstützt aktuell 35 Krypto- und 40 Fiat-Währungen. Nutzer können Kredite aufnehmen oder Assets verleihen und dadurch attraktive Zinsen erhalten. Je nach Höhe der persönlichen Einzahlungen wächst der individuelle Kreditrahmen, auf den man mit der Nexo-Kreditkarte dann zugreifen kann. Die Nexo-Card hat ein vielseitiges Cashback-System, das sie attraktiv macht. Cashback kann in Bitcoin oder in NEXO (nativer Nexo-Token) ausgezahlt werden. Außerdem erhalten Nutzer auch Cashback, ohne Staking oder Mindestbesitz von NEXO. Die Höhe des Cashbacks ist auch bei Nexo davon abhängig, wie hoch der eigene Nexo-Stake ist.

N26

Auch die deutsche Neobank N26 ermöglicht es, Kryptowährungen zu handeln. Über die Banking.App des Anbieters kann ganz bequem mit fast 200 Krypto-Coins gehandelt werden. Die Gebühren liegen im Vergleich mit anderen Anbietern im Mittelfeld, berechnet werden 1,5 %. Wichtig zu wissen: N26 arbeitet mit Bitpanda zusammen, das heißt, die Kryptowährungen werden von BItpanda bezogen. Mit der N26-Kreditkarte selbst kann nicht mit Kryptos bezahlt werden.

Die Funktionsweise von Krypto-Kreditkarten

Bitcoin Kreditkarte
Herkömmliche Kreditkarten unterscheiden sich von Krypto-Kreditkarten.Foto: Worawee Meepian / iStock

Wer das erste Mal eine Bitcoin Kreditkarte besitzt, sollte die Unterschiede zu einer herkömmlichen Kreditkarte kennen. Bei normalen Kreditkarten gibt es genauso wie bei der Krypto-Kreditkarte Unterschiede bezüglich der Art des hinterlegten Guthabens.

  • Revolving-Kreditkarten bedeuten, dass der Anbieter sämtliche Zahlungen vorfinanziert und der Gesamtbetrag einmal pro Monat vom Bankkunden per Überweisung bezahlt werden muss. Bei Zahlungsverzug muss der Kunde mit zusätzlichen Zinsen rechnen.
  • Auch bei der Charge-Kreditkarte finanziert der Anbieter die Zahlungen vor. Anschließend werden diese monatlich oder vierteljährlich vom Bankkonto des Kunden abgebucht. Auch hier fallen bei nicht ausreichender Deckung Zinsen für den Kunden an.
  • Debit-Kreditkarten ähneln in ihrer Funktionsweise normalen Girokarten. Bei Zahlungen wird der Betrag sofort vom Bankkonto bzw. vom Krypto-Guthaben abgebucht.
  • Die letzte Variante ist die Prepaid-Kreditkarte, bei der der Kunde die Prepaid-Karten zunächst mit einem Geldbetrag auflädt. Er kann dann über dieses Geld frei verfügen und Zahlungen tätigen, bis die Karte leer ist – ein Überzug ist nicht möglich.

Echte und unechte Krypto-Kreditkarten

Echte Krypto-Kreditkarte

Bei einer echten Krypto-Kreditkarte verfügt die Karte über ein eigenes Wallet. Hier kann der Nutzer festlegen, dass Transaktionen in Fiat-Währungen, wie Euro oder US-Dollar, sofort zum aktuellen Kurs umgerechnet werden. Eine andere Möglichkeit ist die selbstständige Bestimmung des Tauschzeitpunkts – er kann dann einen Zeitpunkt mit einem preiswerten Kurs wählen, um Schwankungen am Markt optimal zu nutzen. Auch eine Zahlung in Coins ist möglich, wobei dies immer von der jeweiligen Akzeptanzstelle abhängt.

Unechte Krypto-Kreditkarte

Bitcoin Kreditkarten
Dank Kreditkarten für Kryptowährungen wird das Nutzen des digitalen Geldes einfacher.Foto: jacoblund / iStock

Bei der unechten Krypto-Kreditkarte lädt der Inhaber seine Karte mit einer Kryptowährung auf. Diese wird sofort nach dem Aufladen von Krypto zu Fiat Währung umgerechnet und dann entsprechend auf der Karte als Guthaben gespeichert. Diese Variante ist am weitesten verbreitet, da sie vergleichsweise simpel ist. Zwar gibt es bei Angeboten häufig Wallets, diese werden jedoch getrennt vom Kartenguthaben geführt.

Allgemein sind Krypto-Kreditkarten sowohl als virtuelle Karte als auch als physische Kreditkarte für das Portemonnaie erhältlich. Virtuelle Karten reichen für die Nutzung im Internet normalerweise vollkommen aus – wer allerdings auch in Geschäften damit einkaufen möchte, kommt um eine physische Karte nicht herum.

Praktisch ist darüber hinaus, dass die Karten sich bei den meisten Anbietern ganz bequem per App verwalten, prüfen und aufladen lassen. Außerdem sind sie meistens mit Apple Pay und Google Pay kompatibel. Natürlich muss sich das Produkt für den Anbieter auch rentieren: Er macht mit den für die Karte anfallenden Gebühren Gewinn, gleichzeitig verdient er auch an der Automaten-Barabhebung sowie an eventuellen Servicegebühren, die der Kunde entrichten muss.

Häufige Fragen

Krypto-Kreditkarten sind Debitkarten, das heißt, sie funktionieren nur mit einem Guthaben. Im Gegensatz zu herkömmlichen Debitkarten wird hier allerdings mit verschiedenen Kryptowährungen gezahlt: diese werden bei der Transaktion in Fiat-Währungen, z. B. Euro, umgerechnet. Eine andere Form der Krypto-Kreditkarte ist, das Konto mit Kryptowährungen aufzuladen, die dann vorab in Fiat-Währungen umgetauscht werden, sodass ein festes Guthaben besteht.

Dank einer Kreditkarte für Kryptowährungen wird die Verwendung von Kryptowährungen im Alltag deutlich einfacher. Zusätzlich verfügen Krypto-Kreditkarten über hohe Sicherheitsstandards. Da Kreditkarte für Kryptos keinen tatsächlichen Kreditrahmen bieten, sondern nur auf Guthabenbasis funktionieren, besteht nicht das Risiko der Verschuldung durch den Einsatz der Kreditkarte.

Als Nachteil kann gewertet werden, dass die Transferkosten für Krypto-Zahlungen sehr hoch sein können. Außerdem ist der Markt an Kryptokreditkarten in Deutschland überschaubar, und es gibt nur wenige Anbieter. Auch eine Kreditkarte für Kryptos, die Ihnen einen Kreditrahmen einräumt, wie es bei einer revolvierenden Kreditkarte der Fall ist, finden Sie auf dem deutschen Kreditkarten-Markt bisher nicht. Beachtet werden muss auch, dass die Kreditkarten zum Teil nur für bestimmte Kryptowährungen nutzbar sind.

Viele Krypto-Kreditkarten kommen ohne eine Jahresgebühr aus. Dafür fallen jedoch Kosten beim Einsatz der Karte an. Mögliche Gebühren sind:

  • Ausstellungsgebühr: Einmalige Gebühr für die Ausstellung der Kreditkarte
  • Transaktionsgebühr: Für den Umtausch einer Kryptowährung in eine Fiat-Währung wenn mit der Kreditkarte bezahlt oder Bargeld abgehoben wird
  • Handelsgebühr: Handel von einer Kryptowährung in eine andere Krypto- oder Fiatwährung
  • Aufladegebühr: Für das Aufladen mit Guthaben fallen bei manchen Anbietern Gebühren an
  • Jahresgebühr: wird entweder monatlich oder einmal pro Jahr berechnet

Weiterführende Informationen

Über die Autorin
Charlotte Ruzanski Charlotte Ruzanski hat nach ihrem Bachelor-Studium der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft / Skandinavistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau im Sommersemester 2013 ihren Master der... Mehr erfahren
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