Transparenz

Was ist eine Kreditkarte

Kreditkarten sind aus unserer modernen Welt nicht mehr wegzudenken. Ob auf Reisen oder Online: Kreditkarten sind mittlerweile eines der beliebtesten Zahlungsmittel weltweit. Doch was ist eine Kreditkarte eigentlich? Bei uns erfahren Sie alles über die Leistungen und die verschiedenen Arten von Kreditkarten!
Geschrieben von
Lisa Hofmann
Alles zu Kreditkarten und den Zusatzleistungen
Alles zu Kreditkarten und den Zusatzleistungen
das Wichtigste in Kürze
  • Weltweit akzeptiertes Zahlungsmittel
  • Bargeld abheben im In- und Ausland
  • Große Auswahl und verschiedene Kreditkartenarten
  • Hohe Sicherheitsstandards

Definition: Was ist eine Kreditkarte?

Eine Kreditkarte ist im Gegensatz zur EC-Karte in erster Linie ein Zahlungsmittel, das es ermöglicht, Waren und Dienstleistungen zu kaufen, ohne den Betrag sofort zu begleichen. Stattdessen wird der Betrag auf einem Kreditkartenkonto vorgemerkt und muss zu einem späteren Zeitpunkt, meist innerhalb eines Monats, beglichen werden.

Die Karte funktioniert auf Basis eines Kreditrahmens, den der Karteninhaber von der ausstellenden Bank oder dem Kreditkartenanbieter erhält. Bei der Nutzung der Kreditkarte wird der Betrag vom Kreditkartenanbieter vorgestreckt, und der Karteninhaber zahlt das Geld später zurück.

Das Zahlungssystem und die dahinterstehende Technologie wie Online-Banking werden von Kreditkartenanbietern bereitgestellt. Die bekanntesten und größten Anbieter sind: Mastercard und Visa sowie American Express. Karten von diesen Anbietern werden weltweit akzeptiert.

Oft gibt es auch Zusatzleistungen wie Reiseversicherungen, Concierge-Service oder Cashback-Programme. Allerdings fallen bei nicht rechtzeitiger Rückzahlung Zinsen an, was die Nutzung der Karte kostenintensiver machen kann.

Die ersten Kreditkarten sind in den USA zum Einsatz gekommen. Während sie schon im Jahr 1888 im Kopf eines Science-Fiction-Autors und in dessen Roman auftauchen, wurden sie im Jahr 1894 erstmals in Hotels an ausgewählte Gäste herausgegeben. Anfang der 20er-Jahre gab es Kreditkarten auch in Kaufhausgesellschaften und Restaurants. Es handelte sich dabei jedoch um sogenannte Kundenkreditkarten, die nur in dem Unternehmen verwendet werden konnten, von dem sie herausgegeben wurden.

Im Jahr 1950 wurde – ebenfalls in den USA – die erste Universalkreditkarte eingesetzt. Das Kartenmodell, das von Diners Club revolutioniert wurde, fand auch bei anderen Finanzinstituten Anklang und versprach Erfolgschancen. Um die Akzeptanz dieser Zahlungsmöglichkeit zu erhöhen, wurden Kreditkarten auf den Markt gebracht, die nicht nur in einem Geschäft oder Restaurant eingesetzt werden konnten, sondern in verschiedenen Läden.

Heute ist die Kreditkarte kaum noch aus dem Alltag wegzudenken. In vielen Ländern ist bargeldloses Zahlen neben der Zahlung per Kreditkarte schon ungewöhnlich geworden. Durch die Funktion der kontaktlosen Bezahlung wird jeder kleinere Einkauf noch schneller und bequemer abgewickelt.

Die Kreditkarte hat ihren Namen daher, dass die jeweilige Kreditkartengesellschaft dem Karteninhaber ermöglicht, jederzeit und ohne Zinsen einen Kredit in begrenzter Höhe aufzunehmen. Der finanzielle Spielraum besteht dabei im Normalfall lediglich bis zur monatlichen Kreditkartenabrechnung, wobei bei Zahlungsrückstand oftmals auch eine Ratenzahlung möglich ist. Dafür fallen dann jedoch Zinsen an.

Einen solchen – tatsächlichen – Kredit bietet jedoch nur die revolvierenden Kreditkarten (auch Revolving Cards oder Credit Cards genannt), daher gelten diese auch als die „echten Kreditkarten“. Da Kreditkarten für die Banken ein gewisses Risiko beherbergen, müssen Privatpersonen bei der Beantragung zumeist mit einer Schufa-Prüfung rechnen. Es gibt jedoch verschiedene Kreditkarten für unterschiedliche Nutzer und deren Kreditwürdigkeit und Bedürfnisse.

Die Leistungen der Kreditkarte

Neben der Grundfunktion, dem Bezahlen von Waren und Dienstleistungen auf Kreditbasis sowie der Kontrolle der Finanzen via Online-Banking, Wunsch-Pin etc., hat die Kreditkarte noch weitere Leistungen zu bieten:

Finanzieller Spielraum der Kreditkarte

Ein wesentlicher Vorteil der Kreditkarte im Vergleich zur klassischen EC-Karte ist die finanzielle Flexibilität, die sie ihren Nutzern bietet. Mit einer Kreditkarte, die über einen echten Kreditrahmen verfügt, können Karteninhaber Zahlungen tätigen und den offenen Betrag später in Raten zurückzahlen. Dies ist jedoch nur mit einer sogenannten revolvierenden Kreditkarte möglich, die eine flexible Rückzahlung ermöglicht.

Bei der Nutzung des Kreditrahmens muss jedoch der Sollzins beachtet werden, der bei vielen Karten relativ hoch ist und somit zusätzliche Kosten verursacht. Alternativ gibt es auch Kreditkarten, bei denen der Betrag am Ende des Monats in voller Höhe abgebucht wird – eine zinsfreie Möglichkeit, die dem Karteninhaber einen kurzfristigen Kredit gewährt. Eine solche Abbuchungsweise ist typisch für Charge Cards, die in Deutschland am häufigsten genutzt werden.

Weltweite Akzeptanz als Zahlungsmittel

Kreditkarten ermöglichen es ihren Nutzern, weltweit bequem bargeldlos bezahlen zu können. Die bekanntesten Anbieter wie American Express, Visa und MasterCard sind international anerkannt und in vielen Ländern als Zahlungsmittel verfügbar. Insbesondere auf Reisen ist die Kreditkarte daher eine bevorzugte Zahlungsmöglichkeit. Mittels Online-Banking können die Finanzen bequem von überall kontrolliert werden.

Während Kreditkarten-Inhaber weltweit bargeldlos bezahlen können, ist die Kreditkarte auch im Internet für Online-Zahlungen eine der gängigsten Zahlungsmethoden. Die meisten Online-Shops akzeptieren sie, was den Einkauf weltweit erleichtert. Zudem können Inhaber von Kreditkarten auch im Ausland problemlos Bargeld abheben. So müssen Reisende sich nicht im Voraus um den Währungsumtausch kümmern, da die Umrechnung direkt bei der Abhebung erfolgt. Wichtig ist, sich im Vorfeld über die Gebührenstruktur der eigenen Karte zu informieren, da manche Anbieter den Auslandseinsatz oder den Bargeldbezug kostenfrei anbieten, während bei anderen Gebühren anfallen können.

Individuelle Zusatzleistungen der Karten

Kreditkarten erfreuen sich nicht nur aufgrund ihrer vielseitigen Einsatzmöglichkeiten großer Beliebtheit, sondern auch wegen der zahlreichen Zusatzleistungen, die sie bieten. Hierzu gehören unter anderem Versicherungen wie eine Reiserücktritts-Versicherung, eine Auslandsreise-Krankenversicherung oder eine Mietwagen-Versicherung. Bei Premium-Karten sind noch weitere, teils sehr besondere Leistungen inbegriffen. Die Premium-Karten bieten zusätzlich exklusive Vorteile wie den Zugang zu Flughafen-Lounges oder einen Priority-Pass, was besonders für Vielreisende von Interesse ist.

Ein weiteres attraktives Feature vieler Kreditkarten sind Bonusprogramme, etwa Cashback auf Einkäufe, das Sammeln von Flugmeilen oder PAYBACK-Punkten. Sogar beim Tanken können Inhaber von Kreditkarten häufig von Rabatten oder Bonuspunkten profitieren. Diese zusätzlichen Vorteile machen Kreditkarten zu einem besonders flexiblen und attraktiven Finanzinstrument.

So sieht die Sicherheit einer Kreditkarte aus

Eine Kreditkarte ist ein sehr sicheres Zahlungsmittel. Durch eine einzigartige Kreditkartennummer sowie die PIN ist die Karte vor unerlaubtem Zugriff gesichert. Wird sie gestohlen, kann sie schnell und unkompliziert per Notruf oder App gesperrt werden. Wird die Karte für Online-Shopping genutzt, sorgt die Zwei-Faktor-Authentifizierung für besondere Sicherheit. Zahlungen müssen auf einem zweiten Weg – beispielsweise durch einen Bestätigungscode – verifiziert werden.

Vorteile & Nachteile von Kreditkarten

Vorteile
  • Kurzfristiger Kredit und erhöhte Zahlungsfreiheit
  • Weltweite Akzeptanz als bargeldloses Zahlungsmittel
  • Bargeldbezug im Ausland⁣
  • Sicheres Bezahlen
  • Geeignet für Online-Shopping und online bezahlen
  • Zusatzleistungen

Nachteile
  • Zusätzliche Kosten
  • Risiko der Verschuldung
  • Risiko des Datenmissbrauchs
  • Spuren im Internet

Die verschiedenen Arten von Kreditkarten

Kreditkarten werden in verschiedenen Arten und mit unterschiedlichen Zusatzleistungen herausgegeben. Wichtig ist vorwiegend die Unterscheidung zwischen den Abbuchungsarten. Im Wesentlichen werden hier vier Arten unterschieden:

Revolving-Cards & Charge: Die echten Kreditkarten mit Kreditrahmen

Charge- und Revolving-Cards sind Kreditkarten, die dem Nutzer einen Kreditrahmen in einem individuellen Verfügungsrahmen bieten. Sie werden jeweils als American Express, Visa und Mastercard herausgegeben. Bei den Karten werden Beträge also nicht sofort vom Girokonto abgebucht.

Bei einer Charge-Kreditkarte werden alle Zahlungen gesammelt und es gibt eine monatliche Abrechnung. Der ausstehende Betrag wird vom Referenz- oder Kartenkonto gebucht.

Auch bei der Revolving-Kreditkarte werden Zahlungen nicht sofort vom Girokonto abgebucht, sondern es gibt es einen Verfügungsrahmen, und die Ausgaben werden dem Nutzer nach vier bis acht Wochen in Rechnung gestellt. Meist muss diese Rechnung per Überweisung beglichen werden. Zusätzlich ermöglichen revolvierende Kreditkarten, die ausstehende Rechnung in Raten zu begleichen. Der Nutzer der Kreditkarte erhält damit einen Kredit, den er in Teilzahlung tilgen kann. Bei Nutzung der Teilzahlungsfunktion fallen jedoch Zinsen an. Je nach Kreditkartenherausgeber sind diese sehr hoch, weshalb sich die Nutzung der Teilzahlung nur selten rechnet.

Kreditkarten auf Guthabenbasis

Unterschied Prepaid-Karte zu Debitkarte
Prepaid-Kreditkarten und Debitkarten bieten keinen Kredit.Foto: kreditkarte24.de

Debitkarten und Prepaid-Kreditkarten stellen zwei weitere Arten von Zahlungsmitteln dar, die im Gegensatz zu klassischen Kreditkarten keinen Kreditrahmen bieten. Sie werden als Mastercard und Visa herausgegeben.

Bei einer Debit-Kreditkarte wird der Betrag für getätigte Einkäufe direkt vom verknüpften Girokonto abgebucht. In vielen Fällen erfolgt die Abbuchung entweder sofort oder innerhalb weniger Tage, was bedeutet, dass der Karteninhaber nur so viel ausgeben kann, wie auf seinem Konto verfügbar ist. Sollte das Konto nicht ausreichend gedeckt sein, können nur Zahlungen erfolgen, wenn ein Dispokredit (Überziehungskredit) eingeräumt wurde. Ohne ein solches finanzielles Polster ist es nicht möglich, mit einer Debit-Kreditkarte mehr Geld auszugeben, als tatsächlich auf dem Konto vorhanden ist.

Im Gegensatz dazu funktioniert eine Prepaid-Kreditkarte auf eine etwas andere Weise. Diese Prepaid-Kreditkarte muss vor der Nutzung mit einem bestimmten Betrag aufgeladen werden, der dann für Zahlungen verwendet werden kann. Sobald das aufgeladene Guthaben verbraucht ist, ist es nicht mehr möglich, mit der Prepaid-Kreditkarte zu bezahlen, es sei denn, man lädt sie erneut auf.

Diese Art von Karte eignet sich besonders für Menschen, die ihre Ausgaben kontrollieren möchten, da nur das Geld verwendet werden kann, das vorher aufgeladen wurde. Prepaid-Kreditkarten bieten deshalb eine hohe Sicherheit und Budgetkontrolle und sind daher besonders bei jungen Menschen oder auch bei Personen beliebt, die Wert auf eine strikte Kontrolle ihrer Finanzen legen. Zudem ist dieses Modell eine attraktive Option für diejenigen, die keine klassische Kreditkarte besitzen oder nutzen möchten, aber dennoch die Vorteile einer Kartenzahlung genießen wollen.

Virtuelle Kreditkarten – keine physische Karte mehr nötig

Immer häufiger werden auch virtuelle Kreditkarten angeboten. Hier erhalten Nutzer keine physische Karte, sondern nur eine Kartennummer samt Ablaufdatum und Sicherheitscode. Eine virtuelle Kreditkarte kann für den Online-Einkauf genutzt werden oder für mobile Payment, hier werden besonders häufig Apple Pay und Google Pay genutzt. Auch die virtuellen Karten gibt es als Visa-Karte, Mastercard oder Amex.

Revolving-Kredtikarten
Debit-Karten
Prepaid-Kreditkarten
TF Mastercard Gold
Jahresgebühr
0 €
Bargeld
0 €
eff. Sollzins
24,79 %
Keine Auslandseinsatzgebühr
Inkludierte Reiseversicherungen
Hoher Sollzins
Transaktionen werden in Rechnung gestellt
Consors Finanz Mastercard
Jahresgebühr
0 €
Bargeld
0 €
eff. Sollzins
18,9 %
Keine Jahresgebühr
Keine Auslandseinsatzgebühren
Flexible Rückzahlungsoptionen
Keine Kontobindung
Kosten für Bargeldabhebungen bis 300 €
Hohe Sollzinsen
Versteckte Kosten
Keine Zusatzleistungen oder Versicherungen
Negativer Einfluss auf Bonität
Barclays Platinum Double
Jahresgebühr
99 €
Bargeld
0 €
eff. Sollzins
22,11 %
Bargeldbezug weltweit kostenlos
Umfangreiche Versicherungen
Keine Fremdwährungsgebühren
Attraktive Zusatzleistungen
Flexible Rückzahlungsoptionen
Hohe Zinsen bei Teilrückzahlung
Kein Bonusprogramm
N26 Standard Mastercard
Jahresgebühr
0 €
Bargeld
0 €
eff. Sollzins
13,4 %
Kostenlose Debit-Mastercard & Girokonto
Banking App mit Krypto-, ETF- & Festgeld-Optionen
4 kostenlose Bargeldabhebungen in Deutschland
Im Euro-Ausland kostenloser Bargeldbezug
DKB Visa Debitkarte
Jahresgebühr
0 €
Bargeld
0 €
eff. Sollzins
8,68 %
Kein monatlicher Mindesteingang erforderlich
Gutes Bonussystem
Weltweit kostenlose Bargeldabhebungen
Tide Debit Business
Jahresgebühr
0 €
Bargeld
0 €
Dauerhaft 0 € Jahresgebühr
Für Selbstständige, Freiberufler & Kleinunternehmer geeignet
Beantragung in wenigen Minuten online
Ohne Schufa-Prüfung
N26 Virtual Prepaid Mastercard
Jahresgebühr
0 €
Bargeld
0 €
N26 Virtuelle Prepaid Lösung
Monatlich 3 kostenlose Bargeldabhebungen In Deutschland
Unlimitierte Gratisabhebungen in der EU
bunq Debit Mastercard
Jahresgebühr
0 €
Bargeld
0 €
Debit-Kreditkarte ohne Jahresgebühr
Weltweit gebührenfrei bezahlen
Keine Schufa-Prüfung
Bargeldabhebungen je 2,99 €
PayCenter SupremaCard
Jahresgebühr
79 €
Bargeld
0 €
Kein Auslandseinsatzentgelt
Hohes Aufladelimit von 10.000 €
Keine Versicherungsleistungen inklusive
Apple Pay & Google Pay nicht verfügbar

Der Kreditkartenantrag und Schufa-Prüfung

Im Prinzip kann jeder eine Kreditkarte beantragen. Es gelten einige Grundvoraussetzungen, die immer bei einem Kreditkartenantrag erfüllt werden müssen (etwa ein Wohnsitz in Deutschland oder Volljährigkeit) zusätzlich geben die Banken und Kreditinstitute, die die Kreditkarten herausgeben, oft noch weitere Kriterien an, die zu erfüllen sind, damit man die Kreditkarte erhält. Welche Kreditkarte man aufgrund der eigenen Kreditwürdigkeit ausgehändigt bekommt, ist daher nicht immer sicher.

Premiumkreditkarten enthalten exklusive Zusatzleistungen
Premium-Karten enthalten exklusive Zusatzleistungen wie eine Auslandsreise-Krankenversicherung oder eine Reiserücktritts-Versicherung.Foto: puhhha / iStock

Da eine Kreditkarte mit Kreditrahmen für die Bank ein gewisses Risiko darstellt, unternimmt sie nach der Beantragung einer Kreditkarte eine Bonitätsprüfung bzw. Schufa-Prüfung. Wer einen negativen Schufa-Eintrag aufgrund eines Zahlungsverzuges oder Ähnlichem hat, dem wird eine solche Kreditkarte oftmals nicht genehmigt, da dem Kreditkartenherausgeber die Zahlungssicherheit durch den Kunden fehlt.

Debitkarten sowie Prepaid-Kreditkarten werden jedoch auch oft ohne vorherige Schufa-Prüfung ausgegeben. Da sie keinen Kredit gewähren, stellen sie für die Bank kein großes Risiko dar. Dennoch können Nutzer von der hohen Akzeptanz der Karten profitieren, wenn diese von einem der großen Kreditkartenanbieter wie Visa oder Mastercard sind.

Die Kosten einer Kreditkarte

Die Kosten einer Kreditkarte sind vielschichtig. Zum einen gibt es bei manchen Kreditkarten eine Monats- oder Jahresgebühr. Diese ist in der Regel höher, je mehr Zusatzleistungen die Karte bietet.

Neben der Grundgebühr wird bei vielen Kreditkarten eine Gebühr für den Bezug von Bargeld berechnet. Ebenso fällt häufig auch eine Fremdwährungsgebühr an, wenn die Karte außerhalb der Euro-Zone eingesetzt wird.

Zinsen bei Teilzahlung

Für die Nutzung der Teilzahlungsfunktion fallen Zinsen an. Die Höhe der Zinsen ist bei jeder Kreditkarte unterschiedlich. Wer eine Kreditkarte mit Teilzahlungsfunktion sucht, sollte hier unbedingt einen Vergleich vornehmen, um eine Kreditkarte mit einem möglichst günstigen Zinssatz zu finden.

Die Kostenpunkte der Kreditkarte
  • Jahresgebühr
  • Gebühren beim Bezug von Bargeld
  • Fremdwährungsgebühren bei Zahlungen im Ausland
  • Zinsen bei Teilzahlungsfunktion

Kreditkarten mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis

Abhängig von Bedürfnissen und Nutzungsverhalten ist für jeden eine andere Karte ideal. Grundsätzlich fährt man jedoch mit einer Kreditkarte gut, bei der die Kosten möglichst gering sind. Karten ohne Jahresgebühr bieten in den meisten Fällen keine Zusatzleistungen, es gibt jedoch einige Ausnahmen.

Bei allen Kreditkarten entstehen hohe Gebühren bei Nutzung der Teilzahlungsfunktion, daher sollte diese am besten immer gleich deaktiviert werden. Wenn Sie darauf achten, den ausstehenden Betrag immer fristgerecht zurückzuzahlen, haben Sie mit einer Kreditkarte ohne Jahresgebühr eine gute Wahl getroffen.

TF Mastercard Gold
Jahresgebühr
0 €
Bargeld
0 €
eff. Sollzins
24,79 %
Keine Auslandseinsatzgebühr
Inkludierte Reiseversicherungen
Hoher Sollzins
Transaktionen werden in Rechnung gestellt
Gebührenfrei Mastercard Gold
Jahresgebühr
0 €
Bargeld
0 €
eff. Sollzins
24,69 %
Keine Jahresgebühr
Weltweit kostenlos bezahlen
Umfangreiches Versicherungspaket
Reise- und Bonusleistungen
Versteckte Kosten
Hoher Sollzins
Berechnung von Sollzinsen auf Bargeldabhebungen
Hohe Sollzinsen bei Teilzahlung
Komplizierte Abrechnung
N26 Standard Mastercard
Jahresgebühr
0 €
Bargeld
0 €
eff. Sollzins
13,4 %
Kostenlose Debit-Mastercard & Girokonto
Banking App mit Krypto-, ETF- & Festgeld-Optionen
4 kostenlose Bargeldabhebungen in Deutschland
Im Euro-Ausland kostenloser Bargeldbezug
Netkredit24 Kreditkarte
Jahresgebühr
0 €
Bargeld
3 %
eff. Sollzins
24,79 %
Keine Jahresgebühr
Ohne Kontowechsel
Kreditrahmen von bis zu 5.000 €
Bis zu 7 Wochen zinsfreies Zahlungsziel
Hohe Sollzinsen
Gebühren für Bargeldabhebungen
Hohe Fremdwährungsgebühren
awa7® Visa Kreditkarte
Jahresgebühr
0 €
Bargeld
0 €
eff. Sollzins
20,47 %
Ohne Jahresgebühr, ohne Mindestumsatz
Bargeldbezug im Ausland kostenlos
Pro Kontoeröffnung werden 7 Bäume im deutschen Wald gepflanzt, dauerhafter aktiver Waldschutz
Ohne Kontobindung
Gebühren bei Bargeldabhebungen in Deutschland
Hohe Kosten bei Nutzung der Teilzahlung

Fazit zur Kreditkarte

Kreditkarten bieten maximale finanzielle Flexibilitaet weltweit
Mit der Kreditkarte weltweit bezahlen und maximale Flexibilität genießen.Foto: Jevtic / iStock

Kreditkarten erleichtern alltägliche Bezahlvorgänge. Karteninhaber können jederzeit an Bargeld kommen oder schon kleine Summen mit der Kreditkarte bargeldlos bezahlen. Wer eine Kreditkarte bei sich trägt, gerät also nie in die Not, nicht ausreichend Bargeld im Geldbeutel zu haben.

Neben Grundfunktionen wie Online-Banking oder Wunsch-Pin können Kreditkarten umfangreiche Zusatzleistungen enthalten, die dem Inhaber auf Reisen, bei der Anmietung eines Leihwagens oder beim Shopping spannende Rabatte und Versicherungen bieten. Auch luxuriöse Angebote wie Concierge-Service gibt es auf dem Markt.

Bei der Suche nach der passenden Kreditkarte ist unser kostenloser Kreditkartenvergleich sinnvoll. Hierbei kann individuell angegeben werden, welche Funktionen und Konditionen die gewünschte Kreditkarte haben sollte. Nach der Filterung werden Ihnen die Karten angezeigt, die sich für Ihren persönlichen Gebrauch eignen und Ihren Wünschen entsprechen. So findet jeder die Karte, die perfekt zu den Bedürfnissen passt.

FAQ – Häufige Fragen zu Kreditkarten

Die Zahlung mit Kreditkarte ist weltweit an über Millionen Akzeptanzstellen möglich – dabei ist es egal, ob Sie mit Visa oder Mastercard bezahlen. American Express ist primär in den USA verbreitet und wird in Deutschland nicht überall akzeptiert, wo Visa und Mastercard auch akzeptiert werden. Trotzdem sollten Sie auch mit American Express nie Probleme haben. Gerade kleinere Geschäfte akzeptieren manchmal keine Zahlungen mit Kreditkarten. Geld abheben ist an allen Automaten mit dem entsprechenden Zeichen (Visa, Mastercard, American Express) möglich.

Es gibt vier verschiedene Arten von Kreditkarten, die unterschiedlich funktionieren. Dabei unterscheiden sie sich nur in ihrer Abrechnungsweise.

  • Charge Card: Gewährt einen Kreditrahmen und bietet meist ein zinsfreies Zahlungsziel von ein bis zwei Monaten. Ausgaben werden oft abgebucht, teilweise müssen sie auch überwiesen werden.
  • Credit Card / Revolving Card: Gewährt einen Kreditrahmen. Umsätze müssen in einem bestimmten Zeitraum zurückgezahlt werden. Meistens gibt es ein zinsfreies Zahlungsziel, für alles, was darüber hinaus geht, fallen Zinsen an.
  • Debitkarte: Bei einer Debitkarte werden die Ausgaben umgehend oder zeitnah vom Referenzkonto abgebucht. Es kann nur ausgegeben werden, was auch auf dem Konto ist. Nutzer erhalten also keinen Kreditrahmen, behalten jedoch eher die Kostenkontrolle, da eine Verschuldung nur möglich ist, wenn das Referenzkonto in den Dispo rutschen kann.
  • Prepaid-Karte: Prepaid-Karten müssen vor der Nutzung aufgeladen werden. Es gibt keinen Verfügungsrahmen, es kann nur ausgegeben werden, was auf der Karte ist.

Die Gebühren für eine Kreditkarte unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter. Es gibt reguläre Kreditkarten, die teilweise auch kostenlos zu haben sind, oder Premium-Kreditkarten mit Zusätzen wie Gold, Platin oder Ultimate. Die Jahresgebühr für Premium Kreditkarten ist höher, dafür ist das Leistungspaket größer, z. B. mit inkludierten Versicherungen und Rabatten.

Die Kreditkarte ist nicht umsonst eins der beliebtesten Zahlungsmittel weltweit. Die Top-Vorteile einer Kreditkarte liegen auf der Hand:

  • Kurzfristiger Kredit und erhöhte Zahlungsfreiheit
  • Weltweite Akzeptanz als bargeldloses Zahlungsmittel
  • Bargeldbezug im Ausland⁣
  • Sicheres Bezahlen
  • Geeignet für Online-Shopping und online bezahlen
  • Zusatzleistungen

Welche Leistungen eine Kreditkarte hat, kommt ganz auf den Anbieter und den Kreditkartenstandard an. Eine reguläre Kreditkarte für wenig oder gar keine Jahresgebühr kommt meistens mit geringeren Features als eine Premium-Kreditkarte. Diese sind oft mit Versicherungen, Rabatten und anderen hilfreichen Leistungen ausgestattet. Wenn Sie abwägen, welche Features Sie bei einer Kreditkarte wirklich benötigen und auch nutzen können, hilft ein Anbieter-Vergleich bei der Suche nach der richtigen Kreditkarte.

Eine EC-Karte oder auch Girokarte ist immer an ein Girokonto gebunden. Alle Zahlungen, die mit dieser Karte vorgenommen werden, werden direkt vom Konto abgebucht. Bei einer Kreditkarte werden die Ausgaben zunächst nicht abgebucht, sondern erst nach einem festgelegten Zeitraum. Bei anderen Karten muss der Betrag vom Nutzer der Karte überwiesen werden. Oft erhalten Kreditkartennutzer einen zinsfreien Kredit über einen Monat und können den offenen Betrag danach in Raten zurückzahlen, in einem solchen Fall werden jedoch Zinsen berechnet.

Über die Autorin
Lisa Hofmann Lisa Hofmann hat im Oktober 2020 ihren Bachelor of Arts in British American Studies mit Nebenfach Verwaltungswissenschaft erhalten und ist seit November 2020 Teil der... Mehr erfahren
Hat diese Seite Ihre Frage beantwortet?