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Kreditkarten auf Guthabenbasis

Kreditkarten auf Guthabenbasis sind zunächst einmal erst mal gewöhnliche Kreditkarten. Sie lassen sich im normalen Leben oder auf Reisen wie jede andere Kreditkarte zum Bezahlen einsetzen. Auch Bargeld am Automaten lässt sich damit abheben. Und selbst für das kontaktlose Bezahlen lässt sich eine Prepaid Kreditkarte einsetzen. Einige der Kreditkarten beinhalten noch zusätzliche Angebote, wie Versicherungen und andere Vorteile auf der Reise.
Geschrieben von
Charlotte Ruzanski
Kreditkarten auf Guthabenbasis: Essentials
  • Guthabenbasierte Nutzung: Erfordert vorab eine Einzahlung, was klare Kostenkontrolle ermöglicht.
  • Kein Kreditrahmen: Fehlen einer Kreditlinie verhindert Schuldenbildung, da Ausgaben auf vorhandenes Guthaben begrenzt sind.
  • Einfacher Zugang: Kreditkarten auf Guthabenbasis sind oft leicht zugänglich und erfordern keine umfangreiche Bonitätsprüfung.
  • Sicherheit: Durch die guthabenbasierte Natur der Karte wird das Risiko von betrügerischen Transaktionen reduziert.
  • Breite Zielgruppe: Ideal für Kinder, Jugendliche, Auszubildende und Studenten sowie Personen mit begrenztem Einkommen, Erwerbslose oder auch für diejenigen mit einer negativen Schufa

Kreditkarten auf Guthabenbasis im Vergleich

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Ihre Prepaid Karte können Sie auf unterschiedliche Art mit Guthaben aufladen:

  • Mittels Überweisung von einem Girokonto aus
  • Durch eine Bargeldeinzahlung in einer Filiale des Kartenanbieters
  • Durch eine regelmäßige Aufladung per Dauerauftrag
  • Mit einer Sofort-Überweisung per Giropay,
  • Durch Gutschrift bzw. Aufladebon

Welche Optionen es für die Aufladung der Prepaid Kreditkarte eines Anbieters tatsächlich gibt, hängt von den Bedingungen des jeweiligen Angebots ab. Eine Kreditkarte, bei der die Aufladung per PayPal funktioniert, gibt es derzeit nicht auf dem Markt.

Kosten und Gebühren

Eine Prepaid Kreditkarte können Sie sowohl mit oder ohne eine feste Jahresgebühr erhalten. Es gibt auch Anbieter von Karten, die eine Ausgabegebühr verlangen. Neben diesen auf den ersten Blick erkennbaren Kosten und Gebühren gibt es aber noch andere, die sich erst beim Gebrauch der Karten zeigen. Deswegen lassen sich die vielen verschiedenen Angebote nur schwierig untereinander vergleichen.

Bargeldgebühr

Wenn Sie im In- oder Ausland am Automaten Bargeld abheben, wird diese Gebühr fällig. Das gilt, auch wenn Sie am Schalter Bargeld abheben. Bei einigen der Prepaid-Karten liegt diese Gebühr sehr hoch. Zahlen Sie dann lieber mit der Karte, statt mit Bargeld.

Fremdwährungsgebühr

Diese Gebühr fällt beim Zahlen oder Geld ziehen in einer anderen Währung als Euro an. Berechnet wird sie meist in Prozent des fälligen Betrags.

Transaktionsgebühren

Transaktionsgebühren fallen an, wenn man die Kreditkarte zur Zahlung nutzt. Das kann im Geschäft sein, aber auch beim  Online-Shopping. Achtung: Die Transaktionsgebühr kann selbst beim Zahlen in Deutschland anfallen.

Aufladegebühren

Eine Prepaid Kreditkarte müssen Sie vor der Nutzung mit ausreichend Guthaben aufladen. Das ist nicht immer kostenlos. Die Gebühr hängt häufig davon ab, auf welchem Wege Sie Geld aufladen.

Inaktivitätsgebühr

Wenn Sie Ihre Karte nicht oft genug einsetzen, wollen einige Anbieter dafür ebenfalls Gebühren.

Vor- und Nachteile von Prepaid-Kreditkarten

Vorteile
  • Sie haben immer die volle Kostenkontrolle, da mit der Kreditkarte nur das ausgegeben werden kann, was Sie zuvor als Guthaben auf die Karte aufgeladen haben. Eine Verschuldung mit der Kreditkarte ist daher nicht möglich.
  • Da eine Kreditkarte auf Guthabenbasis keine Verschuldung zulässt, ist sie als Möglichkeit zum Bezahlen auch für Jugendliche geeignet. So lässt sich in einem sicheren Rahmen ein guter Umgang mit Geld lernen.
  • Bei Diebstahl oder Verlust der Kreditkarte mit Guthaben ist höchstens der zuvor aufgeladene Betrag weg. Diese Summe kann allerdings ebenfalls sehr hoch sein. Deshalb müssen Sie hier besonders vorsichtig sein. Haben Sie fahrlässig gehandelt, hilft Ihnen die Bank nicht weiter. Können Sie aber das Gegenteil beweisen, erstattet Ihnen der Emittent in der Regel sogar den fehlenden Betrag.
  • Da Prepaid-Kreditkarten keinen Kreditrahmen, bieten wird bei den meisten dieser Karten auch keine Schufa-Abfrage vorgenommen. So eignen sich die Karten besonders gut für Menschen mit schlechter Bonität.

Nachteile
  • Bei Prepaid-Kreditkarten schränken Anbieter größtenteils ein, wie viel Geld Sie pro Tag in Geschäften oder bei Dienstleistern ausgeben oder am Geldautomaten abheben können. Oft sind diese Grenzen bei den Prepaid Karten niedriger als bei normalen Kreditkarten.
  • Komplizierte Gebühren sind ebenfalls ein Nachteil der Prepaid-Kreditkarten. Es gibt bei vielen Anbietern die gewohnten Gebühren für das Abheben von Geld oder das Bezahlen. Dazu kommen aber oft noch weitere Gebühren, mit denen Sie oft vielleicht gar rechnen, etwa für das Aufladen der Kreditkarte oder wenn Sie die Karte längere Zeit nicht nutzen.
  • Prepaid Karten sind immer nur reine Guthabenkarten. Sie bieten keinen Kreditrahmen. Das sorgt für mehr Kostenkontrolle, sorgt beim Einsatz der Karte allerdings für mangelnde Flexibilität. Ohne das Guthaben können Sie die Karte nicht nutzen. Ferner müssen Sie immer Geld von Ihrem Girokonto auf die Karte laden, bevor Sie damit bezahlen können. Bei einigen Anbietern kann die Summe zum Aufladen begrenzt sein.

Welche Kreditkarte ist die passende?

Ob Prepaid-Kreditkarten, die Charge- oder Debit-Kreditkarten oder Kreditkarten mit einem Kreditrahmen: Wenn Sie auf der Suche nach der besten Kreditkarte sind, müssen Sie unterschiedliche Faktoren berücksichtigen. Nicht jedes der angebotenen Modelle ist für die gleichen Verwendungszwecke geeignet. Auch die Konditionen wie etwa die Gebühren, und die Akzeptanz der Kreditkartenherausgebers (Visa, Mastercard, American Express) spielen eine ausschlaggebende Rolle. Prämien zum Beispiel sind eine sehr gute Möglichkeit, eine Kreditkarte in ihren Vorteilen zu erweitern.

Manche Kreditkartenanbieter bieten Prämien, um auf diese Weise die Vorteile einer Kreditkarte zu erweitern. Diese Prämien werden ausgezahlt, wenn Sie als Kunde die Kreditkarte beantragen oder über einen gewissen Zeitraum nutzen. Bei einigen Kreditkarten sind die Prämien auch an die Eröffnung eines Girokontos bei der herausgebenden Bank gebunden. Übliche Prämien sind Startguthaben in unterschiedlicher Höhe.

Welche Arten einer Prämie werden Kunden geboten?

Die Prämien bei Kreditkarten gibt es in vielen unterschiedlichen Formen.

  • Kreditkarten mit Willkommensbonus bzw. Startguthaben
  • Prämien beim Einkaufen, wie Cashback oder das Sammeln von Punkten
  • Rabatte sowie Preisvorteile
  • Flugmeilen oder Bonuspunkte

Bonus

Eine typische Prämie ist ein Willkommensbonus, etwa in Höhe von 50 Euro. Mögliche Prämien sind auch Cashback, das auf Kartenumsätze gezahlt wird. Auch Rabatte für Ihren ersten Einkauf mit der betreffenden Kreditkarte sind möglich.

Cashback

Cashback ist neben Startguthaben wohl die bekannteste Art einer Prämie auf Kreditkarten. Beim Cashback wird die Kartenzahlung damit honoriert, dass es eine prozentuale Gutschrift der Ausgaben auf das Kartenkonto gibt. Auf diese Weise erhält man durch das Bezahlen mit der Kreditkarte immer auch gleich Geld zurück. Das macht den Einsatz der Kreditkarte besonders attraktiv, wodurch mit der Kreditkarte mehr Umsatz gemacht wird.

Rabatte

Einige Anbieter arbeiten bei der Nutzung der Kreditkarte mit Rabatten. So gibt es einige Autohersteller, die etwa in Kooperation mit unterschiedlichen Banken Ihre Kreditkarten mit einem Tankrabatt versehen. Auch in anderen Bereichen kommen Rabatte zum Einsatz. Gut gebrauchen lassen sich diese etwa auf Reisen, zum Beispiel mit Rabatten für Mietwagen oder Übernachtungen.

Meilen und Punkte

Diese Kategorie von Kreditkarten lohnt sich ebenfalls besonders auf Reisen. Auch hier kann es sich um Kreditkarten mit einem Startguthaben handeln. Gesammelt werden Flugmeilen oder Punkte, die sich wiederum für Prämien bei den Airlines einsetzen lassen. Darunter sind unter anderem die Miles & More Kreditkarten, es gibt sie in Kooperation mit der Fluggesellschaft Lufthansa.

Typisch für diese Art von Prämie sind auch die Karten von American Express. Hier sammeln See zwar keine direkten Flugmeilen, sondern eine bestimmte Anzahl von Punkten. Sie werden anschließend auch in Flugmeilen umgewandelt.

Für wen lohnt sich eine Kreditkarte mit Guthaben?

Eine Prepaid Kreditkarte ist besondere für Menschen geeignet, die über kein regelmäßiges Einkommen verfügen. Auch wenn Sie kein für eine Debitkarte oder eine Karte mit Kreditrahmen ausreichend hohes Einkommen haben, ist eine Karte mit Guthaben eine denkbar gute Alternative. Diese Karte funktioniert mit einem Guthaben und wird also immer im Plus geführt. Deshalb bieten viele Anbieter die Kreditkarte ohne eine Schufa-Abfrage und ohne Bonitätsprüfung.

Als eine weitere wichtige Zielgruppe erweisen sich für die Prepaid Kreditkarte Minderjährige. Vom Gesetz her dürfen sie keine Schulden machen. Wer also unter 18 ist oder Kinder in diesem Alter hat, kann diese Karten gut gebrauchen. Sind die Kinder unterwegs, zum Beispiel bei einem Auslandsjahr, gibt es das dafür notwendige Geld sicher über die Karte mit Guthaben.

Fazit

Eine Prepaid Kreditkarte ist für viele eine gute Alternative zu herkömmlichen Kreditkarten. Auf dem Markt sind inzwischen zahlreiche Anbieter aktiv. Darunter sind auch so namhafte Größen wie Visa oder Mastercard sowie andere Kreditkartenunternehmen. Prepaid-Kreditkarten werden darüber hinaus in Partnerschaft mit diversen Unternehmen ausgegeben. Das erlaubt Nutzern, Prämien, Boni oder Rabattaktionen für sich zu generieren.

Der Vorgang beim Bezahlen oder das Abheben von Bargeld gleicht wesentlich dem der klassischen Kreditkarte. Die Prepaid Karte ist mit individueller Kreditkartennummer versehen, die beim Zahlen im Kartenlesegerät, im Automaten oder beim Online-Shopping gebraucht wird. Außerdem bieten die meisten Prepaid-Kreditkarten inzwischen die Möglichkeit von kontaktlosem Bezahlen.

Häufige Fragen zur Kreditkarte auf Guthabenbasis

Eine Prepaid-Kreditkarte ist besonders geeignet für Menschen, die eine Kreditkarte brauchen, aber aufgrund einer nicht ausreichenden Bonität keine herkömmliche Kreditkarte erhalten. Prepaid-Kreditkarten sind zudem ideal für Personen, die sich volle Kostenkontrolle wünschen. Auch für Kinder, Schüler und Auszubildende sind Prepaid-Kreditkarten eine ausgezeichnete Option.

Außerdem eignet sich eine Prepaid-Kreditkarte auch für Jugendliche, die noch keine normale Kreditkarte bekommen, aber für einen Auslandsaufenthalt oder in Online-Shops ein solches Zahlungsmittel benötigen.

Je nach Anbieter hat man unterschiedliche Möglichkeiten, Prepaid-Kreditkarten aufzuladen. Üblich sind Aufladungen per Überweisung oder Lastschriftverfahren. Viele Anbieter haben aber auch eine App, über die Aufladungen der Prepaid-Kreditkarten unkompliziert und schnell funktionieren.

Anders als bei einer „echten“ Kreditkarte wird Ihnen bei einer Guthaben-Kreditkarte kein Kreditrahmen gewährleistet. Sie können mit Prepaid-Kreditkarten nur das Geld ausgeben, mit dem Sie das Kreditkartenkonto zuvor aufgeladen haben.

Der große Vorteil von Prepaid-Kreditkarten liegt darin, dass Sie immer die volle Kostenkontrolle haben, da Sie nur das Geld ausgeben können, das Sie als Guthaben auf die Karte geladen haben. Eine Verschuldung ist mit einer solchen Kreditkarte daher kaum möglich.

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Über die Autorin
Charlotte Ruzanski Charlotte Ruzanski hat nach ihrem Bachelor-Studium der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft / Skandinavistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau im Sommersemester 2013 ihren Master der... Mehr erfahren
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